DRT 020 - Hot Boys Cry? Warum männliche Feministen unheimlich sind

Shownotes

Redaktionelle Anmerkung: Während wir über Rolf Pohls Bezug auf das Konzept der männlichen Hegemonie der Autorin Raewyn Connell sprechen benutzen wir an einer Stelle das falsche Pronomen. Es müsste "auf die sich Rolf Pohl bezieht" heißen.


Trotz aller Erfolge des Vegetarismus gibt es für die chronically online Linke kaum etwas Leckereres als Beef. So entsprach der Wirbel den Ole Liebls Kritik an Lensi Schmidts Buch „‚Ich als Feminist‘ – 70 Dinge, die wir von Männern nicht mehr hören wollen“ auslöste ganz nach unserem Geschmack. In ihrer Reaktion stellte Lensi fest, dass Ole genau jenen pseudo-feministischen Habitus reproduziere, den viele Frauen von fragwürdigen Typen wie Lars Eidinger oder ihren engsten Genossen kennen und den ihr Buch kritisiert. Eine kritische Debatte über männliche Feministen, ihr Interesse an Frauenbefreiung und das Misstrauen, das ihnen oft von Feministinnen entgegenschlägt, blieb aus, sowohl Lensi, als auch Ole nahmen ihre Videos kurz darauf offline. Zum Glück gibt es aber DRT, den Wertstoffhof für das ungenutzte Potenzial vermeintlichen Nonsens. Wir holen den Beef zurück, graben nach dem Gold und diskutieren mithilfe von Rolf Pohls „Feindbild Frau“ den tief verwurzelten Frauenhass in Männlichkeit auch in der, die sich queer, progressiv und solidarisch versteht.

Stay calm and keep hating men!


Bonusfolgen gibt es auf Steady: [https://steadyhq.com/de/dont-read-theory]

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Literatur zur Folge:

Rolf Pohl: Feindbildfrau. Männliche Sexualität, Gewalt und die Abwehr des Weiblichen, (2002).

Lensi Schmidt: »Ich als Feminist …«: 70 Dinge, die wir bei Männern nicht mehr ertragen, (2025).

Shulamith Firestone: The Dialectic of Sex: The Case for Feminist Revolution, (1970).

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